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Blut und Sperma kleben an mir
und draußen scheint ein Licht
Ich komm hier nicht mehr lebend raus
der Gruß vom Mond rettet mich nicht
 
Manchmal berühren mich seine Strahlen
Das Licht streichelt meine Haut
Wärmt mich mit Sehnsucht und Erbarmen
Nein, es ist nur Blut- warm und vertraut
 
Guter Mond komm nicht mehr her
Zu schwer wiegt des Geheimnis Last
Deine Unschuld ist vergangen
Seit du den Mord gesehen hast
 
Schon immer tröstest du die Menschen
Selbst in schwarzer Nacht
Du erhellst als tapferer Hüter
Seelen, über die sonst Ohnmacht wacht
 
Treu und leise siehst du jedes Leben
Keine Wolke, die dem Licht nicht weicht
Du hattest mir mal vergeben
In strahlender Ritterlichkeit
 
Dein Licht für mich ist jetzt erloschen
Deine Wärme wurde kalt
Ich habe dich in zwei gebrochen
Meine Schuld nahm dir Gelassenheit
 
Mein Menschsein wurde eine Bürde
Mein Recht auf Leben ausgesperrt
Ihr letzter Atemzug war meine Würde
Ich, und nicht der Mann hab Sie entehrt
 
Trotzdem kommst du jede Nacht zu mir 
Zeigst mir Deine hellen Strahlen
Doch wärmen kannst du mich nicht mehr
Schuld trägt meinen Namen
 
Vergebung gibt es nur für Menschlichkeit
Der Mond scheint für die Guten
Lieber Mond, es war sehr dumm
Reinheit in mir zu vermuten

Der Mond

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