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BRIEF AN
DAS
DU
Dein DU macht mich krank,
ich lebe in Angst.
DU bist so hübsch, DU bist so schön,
eine Erektion kann ich leider nicht sehen.
DU machst nichts falsch,
das ist es nicht. Nie, aber
Dein Leben ist mir einfach zu viel.
Ich liebe Dich, Ich brauche Dich,
aber Dich verstehen,
das kann ich nicht.
Liefer mir Fakten, Beweise und Co.
– vielleicht macht mich das
Leben dann froh.
Mein DU löst sich auf,
es kommt nur noch eins:
Nämlich Ohnmacht heraus.
Die Ohnmacht macht schwer
und das DU ist ganz leer.
Das DU liefert keine Fakten
und Beweise mehr.
Die Liebe ist ein ICH und kein DU.
ICH liebe Dich, nicht subtil
aber dafür mit Stil!
ICH will, dass DU gehst,
weil DU nicht weißt,
wie Liebe entsteht.
ICH höre immer nur DU, mal direkt,
mal subtil aber meist ohne Stil.
Dein DU ist mein ICH, das betrauere ICH.
ICH habe Angst, ICH fürchte mich
- ohne Dein DU sage ICH nichts.
ICH habe Angst, ICH fürchte mich
- ohne Dein DU schlafe ICH nicht.
ICH habe Angst, ICH fürchte mich
- komm zu mir und demütige mich.
Es gibt keine Grenzen
für Dich und für mich.
Es bleibt nur noch Hass
und Gewalt für mich.
Das WIR gab es nie, nur das DU,
das war da.
Doch wo war ICH? ICH war nie da!
Das DU begehrt auf, es steht endlich auf - Das ICH kommt heraus.
Von nun an lebt es autark.
Das ICH brüllt es raus: ICH bin mutig
und stark und tu - was ICH mag!
Ich will, dass DU gehst,
weil DU nicht verstehst,
wie alles entsteht.
Ich höre immer nur DU,
DU mal direkt, mal subtil,
aber meist ohne Stil.
Die Konsequenz musst DU tragen,
DU musst Dich erklären,
hör auf Dich zu wehren.
Es tut mir leid, wie es Dir geht,
DU hast keine Schuld. Aber daran,
wie Horror entsteht.
Die Kinder, DU bestrafst die Kinder,
Dich selbst, bedenke stets - DU bist hier nicht der Held.
Es dreht sich ums Geld, DU bist zu teuer,
DU bist verkehrt, dadurch hast DU leider gar keinen Wert.
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