
Abschied
vom Sollen
und Wollen
Ich kenn nur das Sollen.
Das Wollen liegt mir fern.
Ich versuch zwar zu wollen, mit eifrigem Sollen, doch das Ergebnis liegt auf einem anderen Stern.
Ich versuch es mit Stille, vielleicht entsteht dann mein Wille.
Stille produziert Schuld und Versagen, dementsprechend groß ist mein Unbehagen.
Ich versuch es mit Lärm, aber der Wille wünscht sich auf einen anderen Stern.
Zerstreuung, ja Zerstreuung ist gut. Gemeinschaft erlaubt mir stets neuen Mut!
Der Abschied rückt näher, es läuft ziemlich gut:
Das Sollen wird kleiner und im Wollen wächst Mut!
Doch dann wieder ein Knall. Es ist immer das Gleiche: Ich komme zu Fall!
Sollen und Wollen sind wie ein Ball bei dem die Luft nicht entweicht-
bis zum Platzen gespannt, rollen sie immer wieder aus meiner Hand.
Tja, was mach ich nun?
Weiter grübeln ohne auszuruhen?
Der Abschied scheint in weiter Ferne. Sollen und Wollen bleiben so verdammt gerne.
Oh eine Idee! Vielleicht gar ein Plan!
Ich lade mir neue Gäste ein.
Gelassenheit und Neugier kommt doch herein!
Lasst uns das Sollen und Wollen begleiten.
Dann können wir Sie eines Tages anleiten!
Es klingt fast verwegen.
Es klingt fast frivol.
Aus Abschied wird ein Willkommen.
Ganz ohne Hohn!